Filmausschnitte und Gesang –

Heaven can wait meets Pink of Chors

Der Hospiz Ibbenbüren e.V. und der Ibbenbürener Chor „Pink of Chors“ von Pink Pop e.V. hatten zu einem besonderen Abend in die Ludwigkirche eingeladen. Der Wechsel aus Filmsequenzen und Gesang versprach einen Abend zwischen Leichtigkeit und Rührung…

In dem Film „Heaven can wait – wir leben jetzt“ entdeckt man das Herz eines Hamburger Chores, in dem alle Mitglieder mindestens 70 Jahre alt sind. Einzelne Lebensschicksale werden dokumentarisch begleitet und in Interviews wird erkennbar, wie wichtig die Gestaltung dieses Lebensabschnittes den Beteiligten ist. Ausgesuchte Filmausschnitte geben den Inhalt des Filmes wieder. Themen wie Selbstwertgefühl, Wertschätzung, Endlichkeit/Sterben werden angesprochen – Themen, die auch beim Hospiz Ibbenbüren e.V., der Schwerstkranke und deren Angehörige während der letzten Lebensphase ambulant begleitet, eine zentrale Rolle spielen.

Gleichzeitig wird deutlich, dass das Singen in einem Chor eine Wohltat für Geist und Seele ist – das können auch die Sängerinnen und Sänger von Pink of Chors bestätigen. Unter der Leitung von Christina Golldack präsentierte der Chor eine kleine Kostprobe von „Chorarbeit“ und eine schöne Auswahl an Liedern. Unterstützt wurden sie von Niklas Berger am Piano und Mario Lammers am Cajon.

Wir freuen uns sehr, dass ca. 200 Gäste den Weg in die Ludwigkirche gefunden haben und sich verzaubern ließen und bedanken uns herzlich für die eingesammelten Spenden, die zur Hälfte an den Hospiz Ibbenbüren e.V. und an Pink Pop e.V. gehen!

Zwischen//Welt – ein Schauspiel zur Sensibilisierung für Palliativmedizin

Das Kulturamt des Kreis Steinfurt hat das Schauspiel “Zwischen//Welt” in der Ludwigkirche aufgeführt:

Tomasz, ein Berliner Kunstmaler, Performer und Sänger, wird auf die Palliativstation verlegt. Obwohl von Atemwegsleiden geplagt, ist er ein unglaublich humorvoller Mensch. Trotz seiner Bettlägerigkeit bringt er andere zum Lachen. Der Palliativpfleger Jens erweist sich als einfühlsamer Begleiter in Tomaszs schwierigster Lebensphase. Er versucht, auf die Bedürfnisse und Gefühle seines Patienten spontan zu reagieren, wenn es auch immer wieder kriselt zwischen den beiden. Die Abhängigkeit des Patienten zu seinem Pfleger ist nicht zuletzt erkennbar in den gemeinsamen oft schrägen Dialogen und Erwartungen jenseits des Erwartbaren. Denn auch Jens begreift sich als eine Art Künstler, der zwischen Leben und Tod agiert. Er ermuntert Tomasz, ein finales Meisterwerk zu schaffen. Der sichtlich geschwächte Tomasz ist überwältigt von dieser Idee und vom Interesse an seiner Kunst. Für die konkrete Umsetzung fehlt ihm allerdings immer mehr die Kraft. Zugleich mit seiner körperlichen Auflösung entwickelt er eine besondere Form von Bewusstsein. Eine Korrespondenz zwischen Außen und Innen entsteht, eine Phase des Schwebens und der Zwischenzustände. Nicht nur die Bilder seines kreativen Schaffens, auch die seines Unterbewusstseins, seiner Erinnerungen, Träume und Klänge nehmen Gestalt an.

Die Umsetzung des Buches von Thomas Nufer, auch unter dessen Regie, gelang insbesondere aufgrund der großartigen schauspielerischen Darstellung von Ulrich Bärenfänger (Tomasz) und Martin Schlathölter (Jens).

Dieses eindrucksvolle Schauspiel faszinierte ca. 200 Besucher und Besucherinnen in der Ludwigkirche.

Wir bedanken uns beim Kreis Steinfurt, dass sie dieses Projekt möglich gemacht haben!

Welthospiztag 2024 – Kinoabend im Apollokino Ibbenbüren

Im Rahmen des diesjährigen Welthospiztages fand am 15. Oktober im Apollokino die Vorführung des Films: “Die unglaubliche Pilgerreise des Harold Fry” statt:

Eigentlich wollte Harold nur zum Briefkasten. Dann geht er 1000 km zu Fuß – eine Reise fürs Leben, eine Geschichte über Tapferkeit und Geheimnisse, Liebe und Loyalität und ein unscheinbares Paar Segelschuhe…

Die geplante Vorstellung in einem Kinosaal musste aufgrund der großen Nachfrage auf drei Säle ausgeweitet werden! Wir freuen uns sehr, mit diesem Angebot so viele Menschen angesprochen zu haben.

Welthospiztag 2024 – Unser Infostand am Aasee!

Welthospiztag, 12. Oktober 2024

Der diesjährige Welthospiztag stand unter dem Motto “Hospiz für Vielfalt”. Zusammen mit dem Hospizhaus Tecklenburger Land und dem palliativen Konsiliardienst hat sich der Hospizverein mit einem Infostand am Aasee präsentiert. Es wurde Informationsmaterial herausgegeben und für die Kinder stand Straßenmalkreide bereit. Ehrenamtliche standen durchgehend für Gespräche zur Verfügung und die Hauswirtschaft des Hospizhauses hat mit leckeren selbstgebackenen Plätzchen unterstützt.

Seit ihren Anfängen in den 1980er Jahren steht die Hospizbewegung für Solidarität und Vielfalt. Zehntausende ehren- und hauptamtlich engagierte Menschen begleiten Schwerstkranke und Sterbende unabhängig von Nationalität, Religion, Einkommen oder sexueller Orientierung.

Unsere klare Positionierung: Alle in der Hospizarbeit und Palliativversorgung tätigen Menschen stehen für eine offene, demokratische, pluralistische und solidarische Gesellschaft!

Besondere Aktionen

Poesie gefällig?

Hier kommen unsere Elfchen!

Was ist ein Elfchen?

Ein Elfchen ist ein kleines Gedicht in einer vorgegebenen Form. Es besteht aus elf Wörtern, die auf fünf Verszeilen verteilt werden. Oft ist das erste Wort auch das Thema des Gedichts.

Im 2024er Befähigungskurs zur Sterbebegleitung haben wir uns mit Spiritualität beschäftigt. Was ist Spiritualität? Wo begegnet sie uns? Wie leben wir sie? Wie kann sie uns und anderen helfen?

Um sich dem Thema zu nähern, haben die Teilnehmenden die Elfchen verfasst.

Sie sind so schön geworden, dass wir sie an dieser Stelle veröffentlichen:

SPIRITUALITÄT
HILFT MIR
GIBT MIR KRAFT
TROST ZUVERSICHT MUT RUHE
ZUKUNFT
SPIRITUELL
SPIRITUELL LEBEN
SPIRITUELL LEBEN LERNEN
SPIRITUELL LEBEN STERBEN LERNEN
LERNEN
GEIST
GEIST JETZT
GEIST JETZT LEBEN
GEIST JETZT LEBEN IM
LEBEN
SINN
GLAUBE HOFFNUNG
KÖRPER PSYCHE SPIRITUALITÄT
DEM TOD ETWAS GEBEN
LEBEN
GEDANKEN
VIELE GEDANKEN
EIN GEDANKEN- LABYRINTH
VIELE WEGE SIND MÖGLICH
GEDANKENFLUSS
SPIRITUELL
GANZ SEIN
WER BIN ICH
WO GEHE ICH HIN
GLÜCK
SUCHE
WEGE SINNLOS
SUCHE, ANKOMMEN, ZWECKLOS
WEG, SINNLOS ZWECKLOS ZIELLOS
ANGEKOMMEN.
SPIRIT
SPIRIT LEBEN
LEBEN AM ENDE
AM ENDE NICHT ALLEIN
ALLEIN
GEDANKEN
ICH DENKE
WIE DENKE ICH
DIE GEDANKEN SIND FREI
FREI
SPIRITUALITÄT
BEDEUTET WAS
MIR UND DIR
IST IN UNS ALLEN
SPIRITUALITÄT
BEWUSSTSEIN
BEWUSSTSEIN GEIST
BEWUSSTSEIN GEIST ZWEIFEL
BEWUSSTSEIN GEIST ZWEIFEL ZUVERSICHT
HOFFNUNG

Oskar und die Dame in Rosa

Welthospiztag, 14. Oktober 2023

Das renommierte Thiele-Neumann-Theater aus Osnabrück hat das Stück “Oskar und die Dame in Rosa” von Eric-Emmanuel Schmitt aufgeführt. Ermöglicht wurde diese Theateraufführung in Kooperation mit der Fabi Ibbenbüren und der Schoberstiftung Münster.

„Wem die Medizin nicht mehr helfen kann, der wird vielleicht durch Humor und Fantasie gerettet.“ (Eric-Emmanuel Schmitt)

Der zehnjährige, leukämiekranke Oskar hat nur noch 12 Tage zu leben. Er fühlt sich verlassen, denn Ärzte und Eltern weichen dieser schmerzhaften Tatsache aus. Aber Oskar hat auch Oma Rosa, eine engagierte Betreuerin, die sich nicht scheut, mit ihm über seine letzte Zeit und das Sterben zu sprechen. Sie schlägt ihm ein Experiment vor: „Von heute an betrachtest du jeden Tag, als wären es zehn Jahre!“. Das ist Oma Rosas Idee, die für Hoffnung, Mut und Lebensfreude streitet. Oskar lässt sich auf Oma Rosas Vorschlag ein und erlebt so doch noch auf wundersame Weise ein erfülltes Leben im Schnelldurchlauf: Pubertät, erste Liebe, ‚Heirat‘, Midlife-Crisis, das Altern bis hin zu seinem Tod.

Eine Seelen-Gratwanderung zwischen Nicht-Kitsch und Betroffenheit, eine Hymne an das Leben. „Absolut emotional – lustig und traurig zugleich. Sehr ergreifend!“

Im Anschluss an die Aufführung wurde eine Diskussion, ein Austausch über die Eindrücke aus dem Stück ermöglicht.

Der Garagenflohmarkt für den guten Zweck

Der Garagenflohmarkt wurde ursprünglich vom Team des Garagenflohmarkts und dem Vorstand des Hospizvereins Ibbenbüren e.V. initiiert und durchgeführt. Mittlerweile hat sich dieser Flohmarkt zu einem Selbstläufer entwickelt und wird ausschließlich in Verantwortung des Flohmarkt-Teams veranstaltet. Jährlich an verschiedenen Terminen in den Monaten März bis Oktober wird dieser Flohmarkt in Ibbenbüren-Laggenbeck durchgeführt. Der Eingang zum Flohmarkt befindet sich an der Brüder-Grimm-Straße.

Wozu gibt es den Garagenflohmarkt?

Viele Menschen in und um Ibbenbüren sind im Besitz von lieb gewordenen Gegenständen, von denen sie sich in den letzten Jahren nicht trennen konnten. Der Garagenflohmarkt möchte dabei helfen, diese Sachen in andere Hände zu übergeben, die viel Freude daran haben, diese zu einem günstigen Beitrag zu erwerben.

Der Erlös aus dem Verkauf der Sachen wird  zu 100% an soziale Einrichtungen weitergeleitet. Dem Hospizverein Ibbenbüren e.V. kommen 45% der Einnahmen zu Gute.

Weitere Informationen zur Initiative, zu den Terminen, zu den Möglichkeiten Ihrer Unterstützung, etc. finden Sie auf der Webseite des Garagenflohmarkts:

Infostand

Um über den Hospizgedanken und unsere Arbeit zu informieren, nutzen wir unter anderem unseren Informationsstand. Im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen bieten wir hier die Gelegenheit, mit uns ins Gespräch zu kommen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tauschen sich gerne mit Interessierten aus und beantworten Fragen rund um die Themen ambulante Sterbe- und Trauerbegleitung.

Wenn Sie uns zu Ihrer Veranstaltung (Gemeindefeste, Informationsveranstaltungen etc.) einladen wollen, wenden Sie sich bitte an unsere Kontaktadresse.